Cornelia Schleime

Malerei

 

7. April bis 12. Mai 2019

im Schloss Detmold

 

 

Die Hannah-Höch-Preisträgerin Cornelia Schleime wurde 1953 in Ostberlin geboren, studierte 1975 bis 1980 Grafik und Malerei an der Hochschule für Bildende Künste in Dresden. Sie lebt und arbeitet in Berlin und in ihrem Landatelier in Brandenburg. Ihr künstlerisches Schaffen verzeichnet zahlreiche Einzel- und Gruppenausstellungen sowie Biennale-Teilnahmen und Auszeichnungen.

Cornelia Schleimes Papierarbeiten in Aquarelltechnik zeigen zumeist feinsinnige Porträts von jungen Frauen. Als Betrachter hat man das Gefühl, die Personen zu (er)kennen, doch der Wiedererkennungseffekt führt in die Irre. Cornelia Schleime evoziert Bilder, die in unserem Gedächtnis gespeichert sind – aus Medien, Filmen und aus dem gesamten kulturellen Gedächtnis. Ging das klassische Portrait vom Individuum und seiner unwiederholbaren Einzigartigkeit aus, so spielt Schleime auf die Vernichtung individueller Identität durch Massenmedien, Massenkommerz und globale Ästhetik an. Es sind keine real existierenden Personen, sondern Frauengesichter, die allein ihrer künstlerischen Phantasie entstammen. Cornelia Schleime erzeugt „Augen-Blicke“, spielt mit dargestellten Positionen und thematisiert virtuos das Verhältnis von Kunstwerk und Betrachter. Ihre Leinwandarbeiten sind geprägt durch die pastöse Auftragsweise von Acrylfarben und Asphaltlack. Den dunklen Farben wird oftmals Sand untergemischt, so entsteht eine nahezu archaisch anmutende Wirkung. 

 

Eröffnung am 7. April um 11.30 Uhr 

 

Weitere Infos

www.cornelia-schleime.de

www.galerie-schultz.de